Imamzadeh Seyed Hamid Fushazdeh Astaneh Ashrafieh

Imamzadeh Seyyed Hamid (Friede sei mit ihm)

Nach Ansicht der Einheimischen ist er ein Nachkomme von Imam Musa al-Kadhim (Friede sei mit ihm). Die Einheimischen haben einen festen Glauben an die Wunder dieses Schreins und besuchen ihn in Zeiten von Leid, Mühsal und Krankheit, um Heilung zu erbitten. Laut Rabino wird er Pooshazdeh genannt (Vilayats der Grenzregionen Irans, Gilan, S. 371), und dieses zusammengesetzte Wort stammt von "Poosh" und "Zadeh", was bedeutet, dass jemand mit etwas bedeckt und dann verbrannt wurde. Historisch ist belegt, dass hier der Rechtsgelehrte Hamed Ashkouri von den Soldaten von Seyyed Mahdi Kia verbrannt wurde. Ebenso verweist Seyyed Zahir al-Din Marashi, der im 9. Jahrhundert nach der Hidschra starb, in seinem Buch "Geschichte von Gilan und Deylamestan" (Simaye Kuchan: 420-422) darauf. Bahr al-Uloom Gilani ist der Ansicht, dass die im Pooshazdeh-Schrein Begrabene der Rechtsgelehrte Hamed Ashkouri ist, dessen Name später zu Hamed und dann Hamid verkürzt wurde, und man fälschlicherweise annahm, dass Seyyed Hamid der Bruder von Imam Reza (Friede sei mit ihm) sei. Daher ist der Rechtsgelehrte Hamed Ashkouri derselbe Seyyed Hamid Pooshazdeh, der aus den oben genannten historischen Gründen in der heutigen Region verbrannt wurde und das Martyrium erlitt. Dieses Ereignis muss Ende des 8. Jahrhunderts oder im ersten Jahrzehnt des 9. Jahrhunderts nach der Hidschra stattgefunden haben. Der Autor von Simaye Kuchan datiert das Martyrium des Rechtsgelehrten Hamed auf das Jahr 813 nach der Hidschra.

Der Schrein von Imamzadeh Seyyed Hamid (Friede sei mit ihm) befindet sich im Zentralbezirk des Landkreises Astaneh Ashrafiyeh, 15 Kilometer nördlich von Astaneh Ashrafiyeh, Dehestan Dehshal, Dorf Pooshazdeh. Das Gebäude des Schreins ist etwa 80 Meter groß, und seine helmförmige Kuppel fasziniert jeden Betrachter. Es befindet sich auf einem Gelände von zehntausend Quadratmetern, und im Hof stehen frei wachsende Bäume mit einer 700-jährigen Geschichte, die auf die lange Geschichte des Schreins hinweisen. Sein Gitter ist aus Eisen, und der gesamte Schrein ist beleuchtet und mit Spiegelarbeiten verziert.